Die Informationen hier können nicht vollständig sein. Sie gehen oft davon aus, daß Ihr die Vor­ge­schichte kennt.
Bitte lest die Jah­res­be­richte vom November 2007 und Oktober 2008 und die genaueren Berichte, auf die dort hin­ge­wiesen wird. Oder geht über die Schalt­fläche "Gesamt-Inhalt und ältere Berichte" ins Archiv der "Er­gän­zungen zu den Jahres­be­rich­ten", in denen ich während der Reisen immer ganz aktuell berichtete.

GANZ WICHTIG:
Geocities wird ab Ende Oktober 2009 keinen Speicherplatz für Internetseiten mehr zur Verfügung stellen.
Für Euch ändert sich nichts. Ich habe alle Seiten umgebaut und auf Strato (den Provider der Stiftung) verlegt.
Wenn Ihr aber die alten "geocities..."-Adressen noch in Euren Unterlagen habt, dann ändert diese bitte und gebt auch neuen Interessenten nur noch die Adresse der

www.j-dahm-stiftung.de

 
Aktuelles / Neueste Meldungen

(Von unten nach oben zu lesen!)
 

8.9.2009: Am Freitag wurde der Graue Star in meinem rechten Auge operiert. Ich hatte mich richtig darauf gefreut, da ich seit Monaten wie durch eine schmutzige Plastikfolie schaute. Leider hat sich unter der Hornhaut etwas Wasser angesammelt, so dass ich immer noch nicht scharf sehe; aber der Arzt meint, das sollte sich in 2-3 Wochen erledigen.
Arbeit habe ich so viel, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll. Im Moment mache ich die Abrechnung der Stiftung für den Steuerberater fertig und schreibe an dem jährlichen Bericht fürs Regierungspräsidium.

30.8.2009: Zwei Tage lang habe ich das, was ich unterwegs vorbereitete, nun online getestet und geprüft und die Homepage über die neue Adresse zugänglich gemacht. - Wenn Ihr Fehler findet, schickt mir bitte eine Mail.
Ein Hinweis für die regelmäßigen Besucher: Wenn Ihr obige Adresse (index-AK) in Eure Favoriten aufnehmt, kommt Ihr in Zukunft direkt auf diese "Aktuelles"-Seite und müsst nicht mehr jedesmal über meine Startseite gehen.

27.8.2009: Ich sitze in Hongkong im Transit und nutze das kostenlose Internet des Flughafens.
Ab morgen früh werde ich wieder zu Hause sein.

21.8.2009: Gestern ging ich auf die Fähre, seit heute bin ich auf Bali. - Und heute beginnt für die Moslems (auf Lombok und anderswo) der Fastenmonat. (Aber das ist Zufall und ich bin ganz sicher nicht deswegen abgereist.)
Letzte Nachrichten:
Zwei der Studenten, die ihre Ausbildung 2008 und 2009 abschließen wollten, sind je ein Jahr verspätet. Der erste sollte jetzt demnächst seine Zertifikate als Lehrer bekommen.
Für zwei Schüler, die sich mehr als drei Monate nicht bei mir sehen ließen, stellen wir die Zahlungen ein. (Beide gehen weiterhin zur Schule; aber eben auf eigene Rechnung.)
Ansonsten läuft alles planmäßig. - Für die nächsten neun Monate werden die Schülerinnen und Schüler wieder von Amir versorgt.
Ich habe in gut drei Monaten nur für Schulisches auf Lombok gut 7000 Euro ausgegeben. Dazu etwa 190 Euro für Medizinisches und gut 500 Euro für Essen; sowie 560 Euro an die Studenten verliehen, von denen ich hoffe, sie irgendwann wieder zu bekommen.
Ich habe mich dieses Jahr mal etwas intensiver erkundigt, was aus unseren "Abiturienten" (Schul-Abschluss 12.Klasse) der letzten Jahre wurde - anfangs waren es ja noch nicht so viele:
Abschluss 2005:
• A.W. (m.): Elektriker ohne feste Anstellung. Wird von Hotels und Privatleuten engagiert, wenn was zu installieren oder zu reparieren ist.
• S. (m.): Bedienung in einem Karaoke-Nachtclub
• S. (w.): War lange Jahre Bedienung in einem Restaurant. Ihr Ehemann (seit einer Woche) ist Koch dort. Sie hört jetzt dort auf, weil sie sich zu Hause ein eigenes Geschäft aufgezogen haben: Sie produzieren auf Bestellung (und also ohne Risiko) Snacks für Restaurants und Partys.
Abschluss 2006:
• F: (w.): Bedienung in Restaurant.
Abschluss 2007:
• A. (m.): Fest angestellter Motorradmechaniker.
• H. (m.): Kein Kontakt; keine Nachrichten.
• H. (m.) (ein anderer): Kein Kontakt; keine Nachrichten.
• M. (m.): War lange krank; jetzt geht es ihm gut, aber er hat noch keine Arbeit.
• R. (w.): Fest angestellte Köchin.
Abschluss 2008:
• F. (w.): Kein Kontakt; keine Nachrichten.
• K. (w.): Studiert. (Lehrerin; bekommt Kredit.)
• N. (w.): Kassiererin bei Auto- und Motorrad-Vermietung.
• S. (m.): Kein Kontakt; keine Nachrichten.
• S. (w.): Fest angestellt in Restaurant; arbeitet mal als Bedienung; mal als Kassiererin.
• S. (m.): Fest angestellt in der Reinigungstruppe eines 5-Sterne-Hotels. ("Room Boy", d.h. putzen und Bettenmachen war seine Ausbildung und sein Traum.)
• Y. (m.): Ist faul; hat gleich nach dem Abschluss geheiratet; lässt seine Frau arbeiten.
Abschluss 2009: Aufgrund der Präsidentenwahlen gab es diese Jahr die Zertifikate, mit denen sie sich um Arbeit bewerben können, erst verspätet vor einer Woche.

19.8.2009: Ich habe das Aufräumen und Packen in den letzten Tagen so gut vorbereitet, dass ich tatsächlich die Zeit habe, ein letztes Mal in Senggigi gemütlich zu frühstücken und ans Internet zu gehen. Morgen gehe ich auf die Fähre nach Bali und damit geht meine diesjährige Lombok-Saison unwiderruflich zu ende.

16.8.2009: Heute hatten wir "kleine Vollversammlung" nur für die neuen Schülerinnen und Schüler, damit sie wissen, wie es nach meiner Abreise weitergehen wird, wo sie Amir treffen, wie sie bei ihm Sachen bestellen. Außerdem erzählte ich ein bisschen: Wo ich her komme, was ich früher arbeitete und wo das Geld für ihre Ausbildung her kommt. (Von Euch!!!)
Daneben kamen über diesen Sonntag verteilt wohl mehr als dreißig andere Schülerinnen und Schüler (die Tageskinder nicht gezählt); bei allen schaute ich nach, ob moch Abrechnungen zu prüfen sind, noch Bücher ausstehen (für die sie Geld erhielten und die sie nach dem Kauf vorführen müssen) oder ob ich immer noch keine neuen Fotos für meine Datei machte. - Ein ausgefüllter Tag.

Die neuen Geldscheine.

11.8.2009: Seit gestern gibt es in Indonesien neues Geld: 2000-Rupien-Scheine; vorne ein Freiheitskämpfer, hinten Dayak-Tänzer.
Ich saß fast eine Stunde auf der Bank, bis ich aufgerufen wurde und einen Packen davon bekam.
Seitdem haben plötzlich alle Leute Geld - oder leihen sich welches: Von den Tageskindern bis zum Hotelgärtner bringen mir alle Kleingeld und wollen es gegen einen der neuen Scheine wechseln.
Übrigens: Gestern vor 25 Jahren, am 10. August 1984 kam ich zum ersten Mal in meinem Leben nach Lombok.

7.8.2009: Erst so langsam wird mir bewusst, dass sich meine Zeit hier ganz rapide dem Ende nähert...
Zwar werde ich erst in drei Wochen nach Hause fliegen; aber da ich vorher nach Bali muss, bleiben mir hier auf Lombok nur noch zwölf Tage - und das heißt faktisch "eine Woche", denn an den Wochenenden gibt es nicht viel Arbeit.
Am Montag in einer Woche ist der Indonesische Unabhängigkeitstag; am Dienstag ist mein letzter Tag für die Schüler; am Mittwoch muss ich packen und am Donnerstag werden ich auf die Fähre gehen.
Da alle Kinder vormittags in den Schulen sind und nachmittags zur Zeit wenig Arbeit machen (nur Buntstifte oder Kreiden holen, Bücher bestellen oder vorführen), bleibt mir Zeit, schon zusammenfassende Berichte zu schreiben, mein Gepäck vorzusortieren, Fotos von Schul-Briefen zu archivieren usw.

Ein Fahrrad.
Wie sehr muss ein Junge sein Fahrrad lieben...!!!
Ein Zehjähriger zahlt mir den Gegenwert von drei
Tagen Hofpausen-Snacks, damit ich ihm ein
Foto seines Fahrrades entwickeln lasse!

27.7.2009: Die Versetzungen, Wiederanmeldungen und Neuaufnahmen sind abgeschlossen und mir bleibt wieder etwas Zeit für andere Arbeiten. Ich "bastele" sehr viel an den Seiten der Homepage, damit der Umzug im September hoffentlich möglichst reibungslos funktionieren wird. (Und schöner und fehlerfreier soll sie auch werden!)
So bleibt mir nun auch Zeit, die Ergebnisse dieses Schuljahrswechsels für Euch zusammenzufassen:
• Vier Jungen und sechs Mädchen schlossen die Schule ab; ein Junge fiel durch, kann aber eine Nachprüfung machen. Das sind also elf Jugendliche, die Arbeit suchen oder bereits Arbeit haben und für die wir nicht mehr zahlen müssen.
• Wegen des sinkenden Spendenaufkommens wollte ich dieses Jahr nicht weiter ausbauen und nur eine entsprechende Anzahl neuer Schülerinnen und Schüler aufnehmen. - Nun sind es doch etwas mehr geworden:
• Von den fast 30 Anträgen auf Hilfe, die mir dieses Jahr vorliegen, wählte ich 14 aus; dazu ein Schüler, den wir nur "verwalten", da er eine eigene Sponsorin hat; sowie zwei kleine Tagesgäste, die jetzt eingeschult wurden und eine Einmalhilfe (Kleidung und Schreibwaren) bekommen. - 18 Tagesbesucher, die mir ihre Zeugnisse brachten, bekamen als Starthilfe ins neue Schuljahr je einen Satz Schreibwaren.
• Unter den 14 Neuen sind fünf langjährige Stammgäste, deren Eltern bisher Grund- oder Mittelschule selbst zahlten und denen ich nun in den nächst-teureren Schultyp helfe. Von den mir bisher unbekannten Kindern und Jugendlichen schlossen vier die Grundschule ab und begannen mit der Mittelschule; fünf schlossen die Mittelschule ab (meist fast kostenlose Schulen islamischer Stiftungen) und begannen an den teuren staatlichen Oberschulen.
• Von den neun "Neuen" sind vier Jungs und fünf Mädchen.
• Große finanzielle Sorgen bereiten mir unsere "alten" Schüler/innen, von denen dieses Jahr gleich fünfzehn die Mittelschule abschlossen: Der Start in die Oberschule kostet für jede/n von ihnen zwischen 1,4 und 2,5 Millionen Rupien (100 bis 180 Euro).
•• In Nepal konnten wir aufgrund der Sonder-Förderung dieser Stiftung (die nicht namentlich genannt werden will) dieses Jahr bereits 19 neue Schülerinnen und Schüler aufnehmen: Drei unserer Tageskinder; und 16, für die ihre Lehrerinnen und Lehrer um Hilfe baten.

22.7.2009: Jetzt geht's so richtig rund! Als ich gestern gegen Mittag aus der Stadt kam (mit 30 großen Malheften und vielem Anderen), erwarteten mich fast zwanzig Kinder und Jugendliche, die gerade aus den Schulen gekommen waren. Fast alle führten die Bücher vor, die sie schon gekauft hatten, und brauchten Geld für Weitere. - Erst nach 15 Uhr waren alle versorgt.
Daneben arbeite ich jede freie Minute an den Internetseiten, damit im September der Umzug hoffentlich recht reibungslos verlaufen wird. (Und schöner sollen sie auch werden...)

17.7.2009: Das war eine gemütliche Woche! Seit Montag sind alle in der Schule und vormittags bin ich meist ganz alleine. Bis Mittwoch hatten sie "Orientierungstage", brauchten allenfalls Geld für Papier, um Namensschilder oder verrückte Hüte zu basteln.
Seit Donnerstag kommen die ersten Bücherbestellungen, sie brauchen mehr Hefte oder Geld zum Nähen der Uniformen. Aber insgesamt hielt es sich noch sehr in Grenzen: nächste Woche wird es wieder mehr Arbeit geben.
So habe ich vieles ausgewertet und bearbeitet, was in den letzten Wochen liegen blieb; Mails, neue Passbilder, Zeugnisnoten aus Nepal...
 

Kinder und Jugendlich wählen Kleidung, Taschen und Schuhe aus.

12.7.2009: Nun gab es die letzte Möglichkeit, im Hotel Kleidung zu kaufen; Nachbestelltes, neulich Fehlendes; oder Jugendliche, die im Training sind und an Werktagen nicht kommen konnten.
Morgen beginnt auch an den letzten Schulen das neue Schuljahr.

9.7.2009: Heute war unser zweiter großer Kleidungs-Einkaufstag; der Händler kommt mit einem Auto voll Sachen ins Hotel.
Da ich einfach nur noch müde bin (23 Uhr), kopiere ich Euch die letzten Sätze aus meinem Tagebuch:
Ich zahlte 6,3 Millionen; dann verabschiedeten sich alle. Die nächste halbe Stunde lag ich nur erschöpft auf dem Bett. Dann begann ich mit dem Abrechnen und bereits vor 22 Uhr hatte ich alle Einkäufe für alle 53 Kinder und Jugendlichen verbucht.
Jetzt müsste ich eigentlich noch berechnen, wie viel Schreibwaren ich morgen kaufen muss; aber ich fürchte, dazu habe ich keine Lust mehr...

3.7.2009: Jeden Morgen ziehe ich das Maximum aus zwei Geldautomaten, etw 750,- Euro; - und jeden Mittag gegen 14 Uhr ist das Geld schon wieder zu Ende und ich notiere, wer morgen als Erster dran ist. Da ich das alles in Einzelbeträgen zwischen 7 Cent und Maximal 75 Euro verbuche, bleibt mir kaum Zeit für Anderes - und im Moment keine Zeit, hier ausführlicher zu berichten.
Wenn Ihr Interesse habt, geht doch mal über das Archiv zu den Indonesien-Berichten der letzten Jahre: Dort findet Ihr viele Fotos z.B. von Elternversammlungen, Schuluniformen, oder Erklärungen, welche Informationen ein Zeugnis enthält.

30.6.2009: Noch immer liegen mir ein paar Zeugnisse nicht vor. Aber mit dem, was ich bisher sah, bin ich mehr oder weniger zufrieden. - Nur ein einziger Siebtklässler wurde nicht versetzt.
Aufgrund der zurückgehenden Spenden werde ich dieses Jahr den Stamm unserer Schüler nicht schon wieder erhöhen. Nachdem elf Jugendliche ihre Ausbildung abschlossen, werde ich von den knapp 30 mir vorliegende Anträgen auch nur 11 oder 12 als neue Schüler/innen akzeptieren.

22.6.2009: Seit Samstag bringen mir Schülerinnen und Schüler aus der Stadt ihre Zeugnisse. Einige fehlen noch; aber scheinbar sind alle versetzt worden. Aus dem Landkreis gibt es bisher nur für die 6.- und 9.-Klässler Bescheinigungen, dass sie die Schule abschlossen; auch hier haben alle bestanden. (Zeugnisse und weitere Details gibt es erst nächsten Samstag.)

18.6.2009: Seit heute haben wir die Ergebnisse auch von den Schulen in der Stadt: Von unseren elf Schülerinnen und Schülern in der zwölften Klasse haben zehn den Abschluss geschafft; dem einen gibt die Direktorin gute Chancen, es in einer Nachprüfung auch noch zu schaffen.

16.6.2009: Bisher erfuhr erst einer unserer Zwölftklässler, dass er den Abschluss der Schule schaffte. All die Schulen in der Stadt werden die Ergebnisse wohl im Laufe dieser Woche veröffentlichen.

8.6.2009: Heute beginnen an vielen Schulen die Versetzungsprüfungen für die unteren Klassen. Die Abschlussklassen der einzelnen Schultypen werden schon am Samstag erfahren, ob sie bestanden haben.
Während ich selbst mich in den letzten Jahren in meinem "Urlaub" vor den Versetzungsferien immer mit irgend einem "Hobby" beschäftigte (html lernen, Access lernen, Homepage verbessern, Eisenbahn spielen oder Stammbaum erstellen), bin ich diese Jahr voll damit beschäftigt, so vieles, was seit dem Schlaganfall und durch den Strommangel in Nepal liegenblieb, aufzuarbeiten: Notizen auswerten, Ablage sortieren, Filme schneiden...

27.5.2009: Seit Montag Abend bin ich in Singapur. Seit gestern Nachmittag habe ich mein neues Sozialvisum (das ja in Deutschland auf dem Postweg verloren gegangen war). Da es keine anderen Flüge gibt, kann ich erst Donnerstag Abend zurück nach Lombok. Dann darf ich bis zu sechs Monaten bleiben; werde also bis zu meinem Heimflug Ende August keine Probleme haben.

23.5.2009: Es "tröpfelte so vor sich hin"; die Prüfungen der 6., 9. uns 12. Klassen hatten gerade begonnen und während der ersten Tage ließen sich enttäuschend wenige Schülerinnen und Schüler bei mir sehen. Gestern wertete ich meine Dateien aus und hatte - ohne es so recht zu merken - doch schon 108 der dort erfassten Kinder und Jugendlichen getroffen. Zusammen mit den noch nicht erfassten selteneren Besuchern und neuen Freunden dürften mich bisher etwa 130 Kinder besucht haben oder regelmäßig besuchen.
Meine Skepsis wegen der mir von Amir geschickten Liste nach dem Zwischenzeugnis im Januar scheint unberechtigt zu sein: Er scheint dort wirklich fast alle schlechten Noten und Fehltage erfasst zu haben. - Das würde bedeuten, dass wir noch nie so gute Noten wie in diesem Jahr hatten! (Allerdings haben wieder zwei Mädchen geheiratet und die Schule abgebrochen.)
Rajesh schickt mir immer weitere Noten der Versetzungszeugnisse aus Nepal - und auch mit diesen bin ich überwiegend zufrieden.
Das Einschreiben mit meinem Pass scheint endgültig verlorengegangen zu sein. Jedenfalls traf es bisher nicht zu Hause ein und meine Mutter konnte mir den Pass nicht nachschicken. So muss ich nächste Woche Indonesien nicht nur für eine Nacht verlassen, um am nächsten Tag mit dem anderen Pass wieder einzureisen, sondern muss für etwa vier Nächte nach Malaysia, um bei der dortigen Botschaft mit dem jetzigen Pass ein neues Visum zu beantragen. Ich hoffe, dass die das ohne Probleme ausstellen. - Ärgerlich (teuer!), aber nicht zu ändern.

10.5.2009: Gestern fuhr ich nach Ost-Bali:
Wayan M., der 2008 die Fach-Oberschule als Motorradmechaniker abschloss, war zwei Wochen in Denpasar auf Arbeitssuche, hat aber nichts gefunden. Er sitzt zu Hause, hilft dem Vater auf dem Feld. - Schade.
In Tirtagangga traf ich nur die Eltern von Kadek B., der 2008 die Fach-Oberschule für Tourismus abschloss. Er scheint es gut getroffen zu haben: Er arbeitet in Sanur an einem Hotel-Swimmingpool und bekommt ein ganz gutes (relativ) Gehalt bei voller Verpflegung und freier Unterkunft.
Aus Lombok bekomme ich dauernd Anrufe und SMS: Wann ich denn endlich komme. - Morgen will ich auf die Fähre gehen. (Unnd dann wohne ich wieder weit vom Internet entfernt und werde nicht mehr so oft berichten.)

8.5.2009: Heute habe ich die "Kinder" an der Fledermaushöhle besucht. (Zwei sind inzwischen verheiratet, die Dritte im Studium; aber es sind immer noch meine "Kinder". - Und schliesslich ist ja der Jüngste auch erst in der 5. Klasse...)
Allen geht es gut; alle sind gesund. Die drei Jüngsten gehen weiterhin zur Schule und sind alle versetzt worden.

7.5.2009: Gestern ging auf der Fahrt nach Candi Dasa die Zündspule kaputt. Ausgerechnet an dem Tag, an dem ich mit SO viel Gepäck unterwegs bin, musste ich auf offener Landstrasse bis zur nächsten Werkstatt schieben.
Daher war ich heute den ganzen Tag faul (und am Computer) und kann über die Kinder Ost-Balis noch nichts berichten.

4.5.2009: Heute habe ich Kadek Mardika besucht (dessen krumme Hände und Füße wir einst so oft operieren ließen).

Er hat die staatlichen Abschlussprüfungen der 9, Klasse bereits hinter sich; die Praktikums-Prüfungen der Schule stehen ihm noch bevor.
An der Stiftung, in der er seit drei Jahren lebt, gibt es Schule nur bis zum Abschluss der Mittelschule. Ich werde versuchen, bei einer anderen Stiftung weitere Ausbildung für ihn zu organisieren.
Wenn das nicht klappt, würde er nach Hause fahren; möchte einen Computerkurs belegen. - Wir könnten wohl den Kurs zahlen; ich weiß aber noch nicht, ob wir das organisieren können. (Er könnte dann ja wohl nicht in seinem Dorf wohnen - ?)

1.5.2009: Nun bin ich also auf Bali angekommen - ohne Visum!
Zunächst hatte das Konsulat Ärger gemacht, verlangte weitere Schreiben aus Lombok. Dann schickten sie meinen Pass mit dem Visum am Montag doch noch ab - und dieser Brief von Frankfurt nach Mannheim war drei Tage später immer noch nicht angekommen! Die Post hat ihn wohl irgendwo verschlampt.
Glück, dass ich zwei Pässe habe! Nun bin ich also mit dem anderen Pass als Tourist eingereist, darf 30 Tage bleiben. Bis dahin wird meine Mutter mir den Pass mit dem Visum hoffentlich nachgeschickt haben. Dann muss ich Indonesien verlassen (eine Verlängerung ist nicht möglich); werde für eine Nacht nach Kuala Lumpur fliegen und am nächsten Tag mit dem anderen Pass wieder einreisen. (Vor drei oder vier Jahren hatte ich den gleichen Ärger schon einmal und habe es genauso gemacht.
 


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