Die Informationen hier können nicht vollständig sein. Sie gehen oft davon aus, daß Ihr die Vor­ge­schichte kennt.
Bitte lest die Jah­res­be­richte vom November 2007 und Oktober 2008 und die genaueren Berichte, auf die dort hin­ge­wiesen wird. Oder geht über die Schalt­fläche "Gesamt-Inhalt und ältere Berichte" ins Archiv der "Er­gän­zungen zu den Jahres­be­rich­ten", in denen ich während der Reisen immer ganz aktuell berichtete.

Jürgen Dahm Stiftung
2006 gegründet.

 
Aktuelles / Neueste Meldungen

2.5.2009: GANZ WICHTIG:
Geocities kündigt an, dass sie ab Herbst keinen Speicherplatz für Internetseiten mehr zur Verfügung stellen werden.
Für Euch ändert sich nichts. Ich werde alle Seiten umbauen und auf Strato (den Provider der Stiftung) verlegen.
Wenn Ihr aber die alten "geocities..."-Adressen noch in Euren Unterlagen habt, dann ändert diese bitte und gebt auch neuen Interessenten nur noch die Adresse der

www.j-dahm-stiftung.de

(Von unten nach oben zu lesen!)
 

9.4.2009: Wenn ich überlege, was ich Euch zusammenfassend berichten soll, denke ich "es hat sich nicht viel getan". Immer kein Strom; und selbst Trinkwasser mussten wir zeitweise kaufen... (Ich habe seit Jahren nicht so viel mit den Kindern gespielt wie dieses Frühjahr!)
Doch als unser Lehrer mich gegen Ende bat, ihm die seit Oktober neu gemachten Passbilder (zwei je Kind) zu kopieren - waren dies 242 Dateien!
98 neue Ausweise haben wir erstellt; teilweise für neue Kinder, teilweise als Ersatz für veraltete oder verlorene Ausweise. Und 108 Kinder oder Jugendliche gingen in gut zwei Monaten auf unsere Kosten zum Friseur.
Von 48 Kindern, die sich erstmals eine Tetanusspritze geben ließen, kamen nur sechs Kinder nicht zur zweiten Spritze!
Statt meiner Idee, alle Kinder unseres Stadtteils zum Schulbesuch zu überreden, gingen wir anders vor: Wir fragten an einigen Schulen, die schon viele unserer Kinder besuchen, wer dort Schwierigkeiten hat, seine Uniformen oder Gebühren zu zahlen. Zunächst hatten wir gehofft, dadurch ab Beginn des neuen Schuljahres für bis zu dreißig "neue" Schülerinnen und Schüler zu zahlen. Doch nach unseren strengen Auswahlkriterien ("die hat zu schlechte Noten"; "dessen ältere Geschwister arbeiten ja alle") blieben nur gut die Hälfte davon übrig. - Aber wir denken, eine gute neue Methode gefunden zu haben und hoffen, in Zukunft auch noch mit anderen Schulen zusammenzuarbeiten.
Ich wünsche Euch frohe Ostern!
Ab Anfang Mai werde ich wieder in Indonesien sein und Euch über die dortigen Kinder berichten.

5.4.2009: Seit Montag bin ich wieder in Deutschland. Seit Donnerstag habe ich ein neues Notebook und habe inzwischen viele Programme installiert und das Meiste soweit eingerichtet, dass ich wieder einigermaßen arbeiten kann.
Einen abschließenden Bericht über die Kinder in Nepal werde ich in den nächsten Tagen schreiben.

28.3.2009: Der Strommangel lässt mir kaum Zeit für alle aktuellen Arbeiten. (Abrechnen, Passbilder, neue Schüler/innen, Ausweise, ...) Dazwischen sortiere ich meine Sachen und bereite mich aufs Packen vor, denn morgen werde ich nach Hause fliegen. DESHALB komme ich nicht dazu, Euch hier öfter zu berichten.
Die Kinder haben die Versetzungsprüfungen gerade abgeschlossen und freuen sich nun auf die Ferien. - Die Zeugnisse wird es erst in ein paar Wochen geben.

21.3.2009: Mittwoch und Freitag gab es Gewitter und wir hofften auf den lang-ersehnten Regen. Aber es fielen nur ein paar Tropfen.
Eine Zeitung nahm dies zum Anlass für einen Hintergrundbericht: Normalerweise gibt es ab November monatliche Niederschläge zwischen 8 und 17 Millimeter; im März sogar bis zu 30 mm. Diesen Winter hatten wir fünf Monate lang NULL.

Kinder nach dem Spielen mit Farben.

11.3.2009: Vorgestern war das Maulud-Fest der Moslems; gestern war Purnima der Juden; und gestern ging bei uns Holi, das Fest der Farben, friedlich über die Bühne.
Heute bis übermorgen beginnen an den meisten Schulen die Versetzungsprüfungen.
Wir haben immer noch zu wenig Wasser und zu wenig Strom; aber ansonsten geht es uns gut.

1.3.2009: Jetzt fand ich endlich mal in einer Zeitung Günde für den Strom-Mangel:
A) Wir haben den trockensten Winter seit über 20 Jahren; es hat seit Monaten keinen Tropfen geregnet.
B) Nach den Überschwemmungen des letzten Monsun sind noch immer viele Masten geknickt und Überlandleitungen unterbrochen. Strom, der produziert werden könnte, erreicht nicht die Gebiete, in denen er gebraucht wird.
>>> Von 808 Megawatt, die Nepal brauchen würde, stehen zur Zeit ganze 260 zur Verfügung.

27.2.2009: Seit fast einem Monat gingen Gerüchte - und wurde auch in den Nachrichten gemeldet -, dass es seit gestern mehr Strom geben solle. - NICHTS hat sich geändert!
Ich stehe immer noch morgens um fünf Uhr auf, um am Computer zu arbeiten; wir sitzen immer noch abends beim Licht von Taschenlampen und spielen Dame oder lesen Romane.
Trinkwasser müssen wir inzwischen krügeweise kaufen und seit ich hier bin hat noch kein Kind duschen dürfen.
Es ist frustrierend! - Aber ansonsten geht es uns gut und wir leben (irgendwie...).
 

Vier Gruppen spielender Kinder im acht Meter langen Zimmer.
Freitags ist nachmittags schulfrei
und endsprechend viel Betrieb ist bei uns.

14.2.2009: Die Bücher werden bisher noch recht wenig genutzt. Aber die Spiele haben "voll eingeschlagen".
Die Sozialarbeiterin (hinten rechts; lesend) führt gut Aufsicht und Kämpfen(-Spielen) oder unkontrolliertes Toben kommen kaum noch vor.
(Nur schade, dass wir so oft keinen Strom haben. Zweimal in der Woche gibt es Strom von 12 bis 16 Uhr - wenn die Kinder in den Schulen sind. Nur dreimal wöchentlich haben wir nach 16 Uhr Strom, so dass die Schüler an den Computern lernen können.)

10.2.2009: Ich hatte Euch ja letztes Jahr schon von meiner Idee einer kleinen Bibliothek und Spieleausgabe berichtet. Der Schreiner hat während meines Aufenthalts in Deutschland gute Arbeit geleistet: In guter Qualität hat er mit einer Holz-Zwischenwand ein Drittel meines zu großen Schlafzimmers abgeteilt. (Mehr ging nicht, da der Zugang zur Toilette innerhalb des Schlafzimmers bleiben sollte.) Meine Idee der "Doppel-Falttür" hat er genial umgesetzt; nun verschließt die Tür nachts die breite Front der Bibliothek und tags den schmalen Durchgang zum Schlafzimmer.

Zwei Kinder suchen sich Bücher aus.

Ein Teil des Regals mit den Spielen.

Der Student an seinem Schreibtisch.

Vorgestern Nachmittag haben wir endlich die schon so lange bestellten Regale bekommen. Sie sind zu hoch, die metallenen Bretter hatten falsche Abstände. Aber nach etwas "Basteln" können wir nun ganz gut damit leben.
Das eine Regal mit den zunächst "nur" 100 Büchern (der Raum ist groß genug, um die Breite des Regals später zu verdoppeln) hat einige schräge Bretter, auf denen wir täglich wechselnd einen Teil der Bücher ausstellen. (Die auf dem Foto unten gestapelten Bücher müssen noch richtig eingeräumt werden.)
Für jedes der auszuleihenden Spiele (zur Benutzung im Spielzimmer; sie sollen nie das Haus verlassen) habe ich eine Fotomontage gemacht, die jedes Spiel und die Steine dazu zeigt und deren Anzahl angibt.
Einer unserer Studenten, der nur früh morgens Unterricht hat, verwaltet das Ganze und gibt die Ausweise erst zurück, wenn er kontrolliert hat, dass die Sachen vollständig und unbeschädigt zurückkamen.

8.2.2009: Da uns der Lieferant der Regale immer noch hinhält, haben wir ohne Regale begonnen: Ein Teil der Spiele und etwa 20 Bücher (täglich wechselnd) sind auf dem Boden ausgebreitet und werden von den Kindern sehr gut angenommen - vor allem, da sie ja meist wegen der Stromabschaltungen nicht an den Computern lernen können.

Zu folgenden Zeiten haben wir Strom:
Montag 8-12- und 20-24 Uhr. Ich gehe morgens nicht in die Stadt, sondern nach Hause, um am Computer zu arbeiten. Ärgerlich für die Kinder, die den ganzen Nachmittag keinen Strom haben.
Dienstag 4-12- und 20-24 Uhr: Gleiches Programm.
Mittwoch und Donnerstag 0-4 und 12-16 Uhr: Schön für die Kinder; die schlimmsten Tag für mich, denn bis vier Uhr morgens kann ich nicht arbeiten.
Freitag 0-8 und 12-20 Uhr: Ich stehe gegen 05 Uhr auf, um bis 8 Uhr zu arbeiten. Der Nachmittag ist fast wie ein "normaler" Tag; den Abend verbringe ich lesend.
Samstag 4-8 und 16-20 Uhr: Ähnlich wie gestern.
Sonntag 4-8 und 16-24 Uhr: Zum dritten Mal stehe ich um fünf Uhr auf; der Nachmittag wie gestern; der Abend sehr angenehm für mich.

Nepal begeht zur Zeit ökonomischen Selbstmord. Wie soll eine Wirtschaft funktionieren (und wer soll Steuern zahlen) mit vier Stunden Strom am Tag? Die meistem Geschäfte verschwenden Geld und Energie auf kleine Dieselgeneratoren; Krankenhäuser und Einkaufszentreen haben große Generatoren; das Personal von Fotokopiergeschäften und Internetcafes vertreibt sich den Tag mit Gesellschaftsspielen; ich selber lese zur Zeit so viele Bücher wie seit Jahren nicht; Privatleute geben ein Vermögen aus für Akku-betriebene Tischlampen; und der Preis für Autobatterien und Spannungswandler steigt wegen der großen Nachfrage.
Es gibt ein Akku-System, mit dem man einen Computer 4-5 Stunden betreiben könnte - wenn es nach 13 Stunden voll geladen ist. Wenn man aber nur vier Stunden Strom hat, um das Gerät zu laden???
Falls es Euch interessiert (Ihr müsst es ja nicht lesen), schreibe ich in die nebenstehende Box mal unseren Strom-Zeitplan und wie der mein Leben beeinflusst.

3.2.2009: An den meisten Schulen sind die Ferien zu Ende; an den letzten Schulen beginnt morgen der Unterricht.
Der Lieferant für die Regale der Bibliothek und Spieleausgabe macht Ärger. Nach immer neuen Ausreden will er statt letzten Freitag jetzt am kommenden Donnerstag liefern. Wir sind mit den Vorarbeiten so gut wie fertig und werden morgen mit eingeschränktem Betrieb (Spiele auf dem Boden und einem kleinen Teil der Bücher an der Wand aufgereiht) beginnen.

29.1.2009: Hallo! Lange nichts geschrieben...
Nepal hat nicht genug Strom; und so gibt es je Tag und je Nacht nur vier (!) Stunden Strom - in jedem Ortsteil zu anderen Zeiten. Entsprechend schwierig ist das Arbeiten; und ebenso schwierig ist es, zu passenden Zeiten ein Internetcafe zu finden, das Strom hat.
Ausserdem gibt es zu wenig Wasser; und wenn Wasser in die Rohre eingespeist wird, gibt es garantiert keinen Strom, um es in die Tanks zu befördern.
Ansonsten geht es uns gut. Es ist längst nicht so kalt wie letztes Jahr.
Seit es an der Grenze nach Indien wieder friedlich ist, gibt es endlich wieder Tetanus-Impfstoff. Am Dienstag haben wir mit den neuen Immunisierungen begonnen und gleich in der ersten zwei Tagen liessen sich 32 Kinder impfen.
Die Bibliothek macht Fortschritte; wir habe Regale und Bücher gekauft, die Spiele fotografiert, Karteikarten angelegt. Ich denke, dass wir ab Sonntag öffnen werden, und hoffe, dass ich dann bald auch Fotos veröffentlichen kann.
Bis jetzt haben mich gut 120 unserer Kinder besucht. Aber es sind noch Ferien und viele werden erst in den nächsten Tagen aus ihren Dörfern zurückkommen.

23.1.2009: Seit gestern Mittag bin ich wieder in Nepal. Gut geflogen; aber dann stand ich fast 1½ Stunden am Gepäckband und hatte Angst, meine Sachen wären verloren gegangen. - Ganz zuletzt kamen sie dann doch noch.
Gestern besuchten mich elf Kinder und Jugendliche; ich schickte sie alle wieder weg. Heute ab 13 Uhr geht's los und bald werde ich hier wieder regelmäßig berichten.

19.1.2009: Ich habe nun endlich die Jahresberichte der Stiftung, die ich ans Regierungspräsidium und das Finanzamt schicke, als pdf-Dateien zur Verfügung gestellt

10.1.2009: Gestern kamen endlich die Kontoauszüge der Stiftung für den Dezember und ich konnte die Buchungen für 2008 abschließen. - Ich war sehr gespannt!
Und es ist eingetroffen, was ich (wegen der Wirtschaftskrise) befürchtet hatte: Ohne Sonderaktionen (Geburtstage, Hochzeiten usw.) habe ich von Oktober (nach dem Versand des Jahresberichtes) bis zum Jahresende fast ein Viertel weniger Spenden als im Vorjahr!
Damit ich hoffentlich doch weiterarbeiten kann wie geplant, darf ich Euch alle bitten, viel Werbung für uns zu machen: Weist viele Freunde und Kollegen auf meine Homepage und unsere Kinder hin!
Danke!
 


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