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Aktuelles / Neueste Meldungen

(Von unten nach oben zu lesen!)
 

23.12.2009: In einem neuen Video zeige ich in ganz kurzen Szenen die verschiedenen Aktivitäten in unserem Spielzimmer.

     Ich wünsche Euch ein frohes Fest
     und für das Jahr 2010 ALLES Gute!

Ab 22. Januar werde ich wieder in Nepal sein und Euch auf diesen Seiten regelmäßig berichten.

Zusammenfassung: Unser Tageszimmer wandelt sich immer mehr von einem "Club" (für bestimmte Mitglieder) zu einem "offenen Jugendzentrum": Nicht mehr bringen nur Stammkinder ihre Verwandten oder Freunde mit, sondern es kommen immer mehr Kinder ganz alleine oder in Gruppen "weil ich in der Nachbarschaft wohne und hier immer so viele Kinder sehe"; "weil die Freunde in der Schule von Ihnen erzählt haben"; "weil aus unserem Ortsteil so viele hierher kommen";...
Lustig ist die Angst der neuen Besucher, dass ich mich nach ihrem Dorf- oder meinem Deutschland-Aufenthalt nicht mehr an sie erinnern könnte. Solange ich sie noch nicht richtig erfasst habe und ihnen noch keinen Ausweis ausgestellt habe, tun sie alles, damit ihr Name wenigstens irgendwo niedergeschrieben ist: Sie betteln, dass ich sie in den Schreibtrainer aufnehme; oder zumindest deponieren sie einen kleinen Betrag im Sparbuch, damit sie mir beim nächsten Mal dort ihren Namen zeigen können. "Sehen Sie; ich war früher schon hier. Sie haben mich nur vergessen."
Dabei vergesse ich wenige! Ein erwachsener Nepalischer Besucher war ganz erstaunt, als ich mich bei zwei noch neuen Besuchern entschuldigte, dass ich sie schon wieder nach ihrem Namen fragen müsse. (Normalerweise weiß ich von jedem Besucher Vor- und Nachnahme; und ich weiß bei einem Stammkind, ob sein neuer Begleiter ein leiblicher Bruder, ein Neffe oder nur ein Freund ist.)
Ausweise: Früher waren die nur für Notfälle und Unfälle und ich stellte sie erst aus, wenn ein neuer Besucher zum Stammgast geworden war. Doch seit wir die Bibliothek und Spieleausgabe haben, brauchen sie die Ausweise, um Bücher und Spiele zu benutzen. Daher bin ich dazu übergegangen, sie oft schon nach wenigen Tagen auszustellen.

drei Bilder eines Kindes auf einem Foto.
Da ich für ein Foto nur das berechne, was das Entwickeln im Labor
kostet, kommen immer mehr Kinder auf die Idee, dass ich ihnen drei
Fotos auf ein Bild montieren könnte, so dass sie ohne Mehrkosten
gleich drei Bilder von sich bekommen.

Statistik:
Von den 722 Kindern und Ex-Kindern in der Datei sind viele "verschwunden", vor langem zurück aufs Dorf gegangen oder zur Arbeit nach Indien. Viele sind erwachsen, verheiratet, haben Kinder. (Aber erstaunlich viele von diesen besuchen mich gelegentlich.) Zurzeit sind gut 380 Kinder und Jugendliche als "aktiv" markiert: Kinder, die regelmäßig kommen; oder solche, um die ich mich noch kümmern würde, wenn sie kommen würden. (Oft kommen sie nach einem Jahr oder mehr wieder: Waren auf dem Dorf; zogen in einen zu weit entfernten Ortsteil um; arbeiten nach der Schule und haben keine Zeit; ...)
Zurzeit haben wir täglich zwischen 90 und 100 Mittagessen. Da dies nicht jeden Tag die gleichen Kinder sind; da manche nur wöchentlich kommen oder nur alle zwei Monate ihre Schule abrechnen, kann ich davon ausgehen, dass ich zu etwa 200 Besuchern mehr oder weniger regelmäßig Kontakt habe.
In den letzten zwei Monaten habe ich für 47 ganz neue Kinder Datenblätter angelegt; dazu für vier jüngere Geschwister älterer Besucher.
Ich habe 78 Ausweise ausgestellt, sowohl für die neuen Besucher als auch für Ältere, die ihren Ausweis verloren hatten.
Ich habe für 120 Kinder und Jugendliche je zwei Passbilder für meine Datenbank gemacht und habe für 24 Kinder und drei Mütter je 11 richtige Passbilder erstellt, die sie in der Schule oder für andere Ausweise brauchen. Dazu ließ ich etwa 30 von den Kindern bestellte und bezahlte Fotos entwickeln.
Von den 41 Kindern, die im Frühjahr ihre ersten beiden Tetanusspritzen bekamen, erhielten 35 jetzt ihre dritte Impfung und sind für 10 Jahre immunisiert. Die restlichen sechs Kinder haben noch bis März Zeit, die dritte Spritze zu bekommen. (Drei kamen gar nicht, zwei hatten gerade in der Schule eine Hepatitisimpfung bekommen, einer kam mehrmals, aber drückte sich vor der Spritze.) - Für den Januar warten schon viele der neueren Kinder darauf, mit ihrer Immunisierung zu beginnen.
89-mal ging ein Besucher auf unsere Kosten zum Friseur.

17.12.2009: Seit halb zehn bin ich zu Hause - in Deutschland. (In Kathmandu bin ich ja auch "zu Hause".)
Beide Flüge waren pünktlich; Pass- und Zollkontrolle waren schnell. Nur die anschließende 29-Minuten-Fahrt mit der DB hatte 40 Minuten Verspätung.
Müde und über-satt; ansonsten wohlauf. - Demnächst mehr...

15.12.2009: Ab heute ist für 5½ Wochen geschlossen. Nach diesem letzten Besuch im Internetcafé werde ich den Tag mit Putzen, Sortieren und Packen verbringen. Morgen fliege ich nach Hause und in ein paar Tagen werde ich Euch die üblichen zusammenfassenden Zahlen liefern.

14.12.2009: Heute war der letzte Tag, den ich für die Kinder öffnete. (Ab morgen gibt es nur die Betreuung durch den Lehrer für Schüler und Patienten.) Da viele schon Ferien haben, war es den Nachmittag über sehr voll. Und da der Weitwinkel meiner Kamera immer nur für Ausschnitte reicht, will ich den Betrieb einfach mal beschreiben:
Links ein Mädchen mit Buch; daneben zwei Freundinnen mit "Vier gewinnt"; dahinter vier Jungs am Carromboard; ganz hinten an der Wand zwei Jungs mit Mikado; rechts hinten um ein Brett viele Kinder mit Dominosteinen; rechts an der Wand die Reihe von vier Computern: Einer momentan ohne Nutzer, einer ist vorübergehend kaputt, an einem arbeiten zwei Achtklässler an einem Projekt für die Schule, an einem nutzt einer den Schreibtrainer. In der Mitte spielen zwei Kinder Federball und rechts neben meinem Schreibtisch sitzen zwei Gruppen mit Memory und Mühle.

13.12.2009: Seit gestern haben wir einen neuen Fahrplan für die Stromabschaltungen: 28 Stunden pro Woche; jeden Tag zwei Blöcke á zwei Stunden.
Da es seit über zwei Monaten keinen Tropfen geregnet hat, muss ich befürchten, dass das Frühjahr 2010 genauso stromsparend unangenehm werden wird wie das Vergangene.

11.12.2009: Je mehr ich mich mit den Familien der Kinder beschäftige, desto mehr fällt mir auf, dass die Nepali es offenbar lieben, ihre Kinder "lautmalerisch" zu benennen: Geschwister heißen Saroj + Suroj oder Saroj + Niroj; Ramesh + Umesh, Dipak + Rupak, Gokul + Nakul + Sakul, Mädchen heißen Nirmala + Urmila + Bimala; gemischte Familien z. B. Sabina + Sabin oder Prabin + Prabina; Sunil + Sushil + Sushila.

8.12.2009: An einigen Schulen gibt es schon fast Zeugnisse, an anderen sind die Zwischenprüfungen noch nicht zu Ende. Dann kam ein nicht eingeplanter moslemischer Feiertag dazwischen und zwei Tage Generalstreik; alle Prüfungen, die für diese Tage vorgesehen waren, müssen nachgeholt werden.
Bei mir ist einerseits noch voller Betrieb; neue Kinder, neue Datenblätter, neue Ausweise. Andererseits bereite ich schon langsam meine Abreise vor: Heute in einer Woche wird für die Kinder bereits geschlossen sein, damit ich aufräumen und packen kann. Mittwoch-Donnerstag fliege ich für gut fünf Wochen nach Hause.
 

Kinder spielen Vier-gewinnt und Carrom

3.12.2009: Heute war schulfrei; staatlicher Feiertag. Es kamen gar nicht so viele Kinder (nur 73); aber alle, die kamen, blieben recht lange, nutzten die Spiele und die Bibliothek. Entsprechend voll war das Zimmer die meiste Zeit des Tages.

24.11.2009: In Nepal herrscht ja das seltsame System, dass jede Schule ihre Prüfungs- und Ferientermine selbst festlegt. So sind auch jetzt an einigen Schulen die Zwischenprüfungen schon zu Ende, an anderen beginnen sie erst demnächst. Aber an sehr vielen Schulen unserer Kinder und Jugendlichen haben am Sonntag die Prüfungen zum Ende des zweiten Tertials begonnen.

17.11.2009: Am Samstag wurde meine Digitalkamera geklaut; heute bekam ich sie wieder.
Der Kreis der Verdächtigen hat sich auf etwa fünf reduziert. Bis ich die 2-3 wirklich Schuldigen ermittelt haben werde, wird es noch ein paar Tage dauern

14.11.2009: Heute wurde ich 20.000 Tage alt! - Mehr ein Rechenspiel als ein Datum mit Bedeutung.
Als Scherz erzählte ich das morgens einigen Kindern - und vier von ihnen kauften mir von Ihren Ersparnissen Bonbons und Kaugummi als "Geburtstagsgeschenk".

11.11.2009: Gestern kamen wie üblich um 13 Uhr viele Kinder in den Hofpausen, sich ihre Essensgutscheine zu holen. Doch dann war ich bis nach 15 Uhr mit dem Sozialarbeiter ganz allein.
Einerseits ein komisches Gefühl, so ganz ohne Kinder. Andererseits bin ich froh (und auch ein bisschen stolz), dass inzwischen fast alle unserer regulären Besucher zur Schule gehen!
Aber auch solche gibt's: Ein Junge kam jeden Tag in Schuluniform zum Frühstück; machte Druck, dass er seinen Reis als erster bekomme, da seine Schule recht weit entfernt ist. Er kam jeden Tag gegen 16 Uhr in Uniform "aus der Schule". - Und dann kam seine Mutter und fing ihn ein und ich erfuhr, dass er seit acht Tagen weder zu Hause noch in der Schule war!

2.11.2009: Wie im Oktober üblich tat sich zu Beginn meines Aufenthalts recht wenig; wegen der großen Herbstfeste sind keine Handwerker zu finden. Inzwischen haben wir den Durchlauferhitzer für die Dusche reparieren lassen, einen Computer reparieren lassen (und zwei Warten noch auf Ersatzteile) und das Netzwerk wieder aufgebaut. Ersatz für eine kaputte Steppdecke ist bestellt und aus drei kaputten Bezügen ließen wir zwei Neue machen. Ich habe von 57 Kindern je zwei neue Passbilder für die Datenblätter gemacht und für 27 Kinder neue Ausweise oder Ersatz für Verlorene. Von den in der Datei erfassten Kindern und Jugendlichen habe ich bisher 186 persönlich getroffen und über viele weitere Informationen von Geschwistern, Eltern oder Freunden erhalten.

25.10.2009: Ich muss mich entschuldigen, dass ich Euch zurzeit etwas unregelmäßig informiere: Noch habe ich bei Nepals langsamen Internet Schwierigkeiten, meinen neuen Provider zu erreichen und aktuelle Informationen hochzuladen.
Von den in der Datenbank erfassten Kindern sind bis heute 137 gekommen; von vier Kindern kamen nur Vater oder Mutter. Dazu habe ich von etwa 15 neuen Besuchern bisher für vier ein Datenblatt angelegt.

Subashs Passbilder von 2003 bis 2008/09
Ich fotografiere die Kinder immer so, dass sie das konstante Fotoformat ausfüllen.
Aber an der Farbveränderung der immer gleichen Wand im Hintergrund der vier
rechten Bilder lässt sich gut ablesen, wie er gewachsen ist.

21.10.2009: Ein Junge, der seit vielen Jahren regelmäßig zu uns kommt und den ich jeden Winter fotografiert habe, bat mich, alle seine Passbilder auf ein Foto zu montieren und für ihn entwickeln zu lassen. Ich bat ihn um Erlaubnis, auch Euch diese Bilder zeigen zu dürfen.

20.10.2009: Sonntag und Montag waren die Höhepunkte des Tihar-Festes, das sich über mehrere Tage erstreckt. Das hat zum einen zur Folge, dass bei mir nachmittags sehr viel Betrieb ist, weil ja niemand in die Schule muss; hat aber andererseits zur Folge, dass ich nach genau einer Woche "erst" etwa 130 Kinder und Jugendliche getroffen habe, da viele über die Ferien in ihre Heimatdörfer gefahren sind.
An manchen Schulen beginnt morgen schon wieder der Unterricht, an anderen erst in fast zwei Wochen.
Ein Junge hat bereits eine Brille bekommen; ansonsten gab es noch nichts, worüber zu berichten sich lohnen würde.

12.10.2009: Gestern kam ich um 15.30 Uhr in meiner Wohnung in Kathmandu an. - Bis zum Abend hatten mich bereits etwa 15 Kinder und Jugendliche kurz besucht. Sie begrüßten mich und fragten, wann es los gehe; aber dann schickte ich alle wieder weg und packte aus, sortierte mein Gepäck, machte die seit März hier gelagerten Sachen sauber.
Heute um 13 Uhr ging's los - und die Besucher kamen in Scharen. Da an vielen Schulen zwischen den beiden großen Herbstfesten durchgehende Ferien sind, saßen oft bis zu 25 oder 30 Kinder im Zimmer und spielten UNO, Carromboard oder Memory. - Bis zum Abend hatte ich für 75 Mittagessen Gutscheine ausgegeben.

9.10.2009: Morgen fliege ich wieder nach Nepal.
Ab Montag oder Dienstag werde ich hier wieder regelmäßig berichten.

29.9.2009: Eigentlich gibt es nichts zu berichten. Ich bin zu Hause, mache Berichte und Abrechnungen, räume auf und arbeite an Videos.
Den Jahresbericht habe ich fertig geschrieben und drucken lassen; meine Mutter hat ihn dankenswerterweise gefaltet und in Umschläge gesteckt. Vorhin habe ich ihn zur Post gebracht.
 


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