(Ergänzung zum Jahresbericht vom September 2000)
(Dieser Bericht ist nur eine Ergänzung. - Ihr solltet zunächst den Jahresbericht vom September 2000 und den Zwischenbericht vom Januar 2001 gelesen haben.)
Kurze Ergänzungen; das Wichtigste von der letzten Reise:
Den Jungen mit der verbrannten Hand fanden wir noch nicht wieder. Dafür liegt im Moment ein anderer Zehnjähriger im Krankenhaus, dem als kleines Kind beide Hände verbrannten. Im Moment wartet er darauf, daß ein Hautlappen von seinem Oberschenkel an der rechten Hand anwächst, die dann in einer zweiten Operation gestreckt werden wird. - Im September werde ich genauer über ihn berichten - und im Oktober auch seine linke Hand operieren lassen.
Außerdem wurde mir ein Zwölfjähriger vorgestellt, der wegen schwerer Verbrennungen vom Bauch bis zu den Knien schon einmal 11 Monate im Krankenhaus war. Er hat einige starke Kontraktionen der Haut und auch ihn werde ich im Herbst operieren lassen.
Der kleine Junge mit Muskel-Dystrophie wurde inzwischen in einem Heim aufgenommen und wird dort scheinbar ganz gut versorgt.
Das erblindende Mädchen habe ich zusammen mit ihrer älteren Schwester und einem männlichen, englisch-sprechenden Begleiter nach Madras (Südindien) geschickt. Sie wurde dort operiert: Das eine Auge ist jetzt wieder in Ordnung; das andere war nicht mehr zu retten.
"Indirekt" konnte ich einigen Leuten helfen:
Für eine Herz-Operation vermittelte ich einen Zuschuß der D.N.H. von etwa einem Drittel der Gesamtkosten. ("Nur" 500 Mark; aber das entspricht für einen dortigen Hilfsarbeiter dem Lohn eines halben Jahres!)
Und für das Büro einer kleinen Selbsthilfe-Vereinigung von Behinderten vermittelte ich die Bezahlung eines Telefonanschlusses.
Sehr gefreut habe ich mich, daß sogar die größte englischsprachige Tageszeitung Nepals Interesse an unserer Arbeit zeigte und einen kurzen Bericht brachte.
(Um Mißverständnisse zu vermeiden, muß ich dazu erklären: Ich habe kein eigenes Kinderheim gegründet! Dieser Bericht bezieht sich auf ein Kinderheim, das vor Jahren von Nepalis gegründet wurde. Ich habe vor ein paar Jahren den Kontakt zu einigen Deutschen hergestellt, die inzwischen einen Verein gegründet haben und dieses und ein weiteres Heim fast vollständig finanzieren.)
Ein Schüler gab auf; einer ging zurück aufs Dorf; dafür konnte ich mehrere neue Schüler/innen aufnehmen: Wir zahlen jetzt in Nepal 60 Kindern die Schule - und meine Kartei umfaßt damit genau 200 Kinder (und Jugendliche; und erwachsene Ex-Kinder).
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Letzte Aktualisierung: Oktober 2001.