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Beginn des Briefes |
Nepal, Herbst 2000 |
Nepal, Frühjahr 2001 |
Indonesien, Sommer 2001 |
Nepal, während ich in Indonesien war |
Neue Kontonummer |
Reisen |
Ende und weitere Links |
Im Sommer hatte ich in Indonesien zu viel Zeit mit dem Lernen von HTML und dem Erstellen dieser Internetseiten verbracht. Als ich in Deutschland angekommen war, kaufte ich mir einen CD-Brenner, der leider nicht funktionierte und mich viel Zeit kostete. So schaffte ich es nicht, die Fotos zu bearbeiten - und fand am Ende kaum die Zeit, den Jahresbericht zu schreiben und zu verschicken.
Er ist nun doch noch relativ vollständig geworden - aber in der als Brief verschickten Version leider ganz ohne Fotos.
Dieser Bericht ist ja schon recht lang. - Aber natürlich kann er nicht vollständig sein: Über mehr als 8 Monate in Asien und 250 Kinder und Jugendliche gäbe es noch so viel mehr zu erzählen!!!
Wenn Euch weitere Details interessieren, könnt Ihr in den etwas ausführlicheren Berichten nachlesen, die ich im Frühjahr verschickte und während des Sommers ins Internet stellte:
von Jürgen Dahm Hallo !!! Ich könnte sagen "Es hat nicht sollen sein...." - oder ich könnte sagen "Ich Idiot!" - Ich hab's mal wieder geschafft: Habe mir die Zeit falsch eingeteilt und werde mal wieder nicht fertig... Ihr seid nun seit vier Jahren daran gewöhnt, im September einen ausführlichen Bericht mit vielen Fotos zu erhalten. - Dieses Jahr leider nicht. Heute reicht es leider nur zu einer Zusammenfassung der wichtigsten Ereignisse der vergangenen zwölf Monate - und zu einigen wichtigen "organisatorischen" Informationen. (Neue Kontonummer, Homepage und Kinder-Infos im Internet, Gruppenreisen.) |
Herbst 2000 (Nepal):Im Herbst 2000 war ich fast drei Monate in Nepal. Zunächst verbrachte ich viel Freizeit mit den Kindern; neben vielem anderen arbeitete ich weiter an einer Datenbank, in der nun alle Kinder mit vielen Hintergrundinformationen erfasst sind: Neben einem kleinen Foto steht dort nun alles, was ich seit Jahren irgendwo aufgeschrieben hatte, ist systematisch zusammengefasst und wird laufend ergänzt: Zur Familie, Herkunft und Arbeit der Eltern, schulische Fortschritte (oder Probleme), jede medizinische Behandlung oder Untersuchung, jedes verabreichte Medikament, usw. usw. Im November hatte ich genug zu tun: 2 Gruppen (von denen ich die eine fast vier Wochen lang selbst begleitete; - die andere leitete Mahesh) und mehrere Einzelgäste (für die ich nur Hotels, Inlandsflüge u.a. buchte). Kinder-Zitate: An dieser Stelle möchte ich noch einmal allen Mitreisenden dieser Gruppen danken, die uns sooo viele Sachen mitbrachten!: Ich konnte an über 100 Kinder dreimal je ein Kleidungsstück ausgeben; und die mitgebrachten Verbandmaterialien und Salben reichen mir noch bis heute. Weihnachten war ich wieder zu Hause; wir feierten schön und in Ruhe mit der vollständig anwesenden Familie. |
Frühjahr 2001 (Nepal):Noch ein Kinder-Zitat: Nach fünf Wochen flog ich wieder nach Nepal, wo ich 2 Monate blieb. Gruppen hatte ich diesmal keine; aber genug Arbeit mit den Kindern und mit der Vorbereitung zur erneuten Überarbeitung des Polyglott-Reiseführers, der seit Juni 2001 mit neuem Design und ein paar zusätzlichen Kapiteln im Handel ist. Medizinisch gab es genug zu tun. Zwei Kinder brachen sich das Schienbein; einer den Unterarm. - Mit wie vielen Kindern ich wegen Magenschmerzen, Durchfall, Husten und anderen "Routine-Krankheiten" zu unserem Hausarzt ging, will ich gar nicht nachzählen. (Obwohl natürlich jede/r einzelne in der Abrechnung steht und jedes Medikament in der Akte des jeweiligen Kindes vermerkt ist.)
Ich arbeitete weiter an der Tetanus-Immunisierung: Jetzt im Oktober werden fast 50 Kinder ihre dritte Spritze bekommen und dann für 10 Jahre geschützt sein. - Und über 70 Kinder behandele ich zweimal im Jahr prophylaktisch gegen Würmer.
Sozusagen "als Ersatz" wurde mir im Februar ein anderer Zehnjähriger mit völlig verbrannten Händen vorgestellt. An der linken Hand fehlen ihm die vorderen Glieder von zwei Fingern; die drei anderen kann er nicht strecken. Und von der rechten Hand ist nur noch ein kleiner Rest der Handfläche erhalten. Erst spät bekamen wir einen Termin für die erste Operation; ich verschob sogar meinen Heimflug. Zunächst wurde ein Hautlappen vom Oberschenkel ans Handgelenk genäht, der Arm war mit Klebeverband am Körper fixiert. Nachdem die Haut an der Hand angewachsen war, wurde sie in einer weiteren Operation vom Oberschenkel getrennt und die Hand gestreckt. Später berichtete Mukesh mir, daß er nun Metallstifte in den Knochen der Handfläche habe, da der Arzt aus einigen dieser Mittelhandknochen kleine Finger modellieren will. Nach drei Monaten Krankenhausaufenthalt wurde er nach Hause entlassen. - Und ich bin jetzt natürlich sehr gespannt, wie die Hand aussieht und wie es weitergehen wird. (Nach Möglichkeit will ich jetzt im Herbst die drei Finger der anderen Hand strecken lassen.) Bitte klickt "Aktuelles" für letzte Neuigkeiten und mehr Fotos. Noch ein Zitat - diesmal eines Erwachsenen; eines in Kathmandu lebenden Südtirolers: Ein paar Leuten konnte ich "indirekt" helfen - ohne dafür von unseren für Kinder bestimmten Geldern zahlen zu müssen: Ein junger Mann aus dem Süden Nepals wartete schon seit Wochen auf eine Herzoperation, da seine Familie nicht genug Geld auftreiben konnte. Ich bat den örtlichen Vertreter der Deutsch-Nepalesischen Hilfsgemeinschaft um Hilfe und sie übernahmen etwa ein Drittel der Kosten. Und für das Büro einer kleinen Selbsthilfe-Vereinigung von Behinderten vermittelte ich die Bezahlung eines Telefonanschlusses. Aufgrund meiner Arbeit als "Koordinator", Vermittler und Kontrolleur zwischen einem nepalischen Kinderheim und dem deutschen Verein, der dieses finanziert, wurde mein Engagement für die Kinder Nepals dann auch mal in einer großen englischsprachigen Tageszeitung in Nepal erwähnt. (Der Inhalt ist nicht wichtig genug, um ihn hier abzudrucken. Falls Ihr ihn nachlesen möchtet, findet Ihr ihn hier.) |
März-April war ich wieder für 5 Wochen in Deutschland. |
Sommer 2001 (Indonesien):
Als ich am 22.4. nach Indonesien flog, war ich völlig übermüdet und überarbeitet. Ich schlief fast den ganzen Flug - und in der ersten Nacht auf Bali 13 Stunden am Stück. Über Kadek mache ich eine Sonderseite mit vielen Fotos und jährlichen Ergänzungen über die weiteren Operationen. Der operierte Fuß ist immer noch ca. 40 Grad geneigt; das heißt, er steht auf den Zehenspitzen. Mehr war nach Auskunft des Arztes im Moment nicht möglich; sonst würde der Fuß später nicht mehr mit-wachsen und immer so klein bleiben. Nun geht er also in dem zur Ferse hin ansteigenden Schuh. Erst in einigen Jahren können wir den Fuß in einer weiteren Operation in normale Position bringen lassen.
Ansonsten gab es in Indonesien dieses Jahr keine größeren medizinischen Aktionen. Amirs Sohn wurde zwei Jahre alt und wurde beschnitten. (Moslems.) Meine Mutter zahlte die Operation und das Fest. Am 4. Juni war die nepalische Königsfamilie ermordet worden und ich verbrachte viel Zeit am Internet, um Informationen zu sammeln und Freunde zu informieren.
Schulisch hatte ich viel zu tun, da einige unserer "Kleinen", denen ich bisher höchstens mal ein paar Hefte gekauft hatte, in die Mittelschule kamen, die wesentlich teurer ist, so daß ich nun also für diese Kinder die finanzielle Verantwortung für den Schulbesuch übernehme. Und zwei kamen bereits in die Oberschule (10. Klasse), die noch viel teurer und meist auch weiter vom Wohnort entfernt ist.
Alle unsere Kinder wurden versetzt. Einer wurde sogar Klassenbester, und auch andere brachten gute Zeugnisse. Vor allem Senah* macht mir Freude, da sie jedes Tertial bessere Noten hatte als im vorigen, und sich wirklich viel Mühe gibt. - Wohingegen mir ihre Geschwister um so mehr Sorgen machen: Abu* hatte die Schule aufgegeben (weil seine Eltern mal wieder umgezogen waren und ihm zu oft das Fahrgeld nicht gaben). Und die inzwischen vierzehnjährige Yanni* hatte sich zunächst von der Familie abgesetzt, lebte bei Freundinnen, brachte immer schlechtere Noten, wäre fast nicht versetzt worden. Und nun hat sie sich als Haushaltshilfe engagieren lassen, ist ihrer Chefin nach Sulawesi gefolgt und weigert sich, zurückzukommen. (Das macht uns große Sorgen! Ihre älteren Geschwister stehen in telefonischem Kontakt zu ihr und ihrer Chefin und versuchen immer noch, dafür zu sorgen, daß sie zurückkommt.) Gegen Ende gingen mir dann meine Pläne etwas durcheinander: Ursprünglich hatten wir für vier bis sechs Wochen Gips für Kadeks Fuß gerechnet. Ich hatte nach Abnehmen des Gipses zum Anfertigen der Spezialschuhe nach Bali fahren und am Ende noch einmal nach Lombok gehen wollen. Ich rief immer wieder auf Bali an - und der Termin wurde immer wieder verschoben. Erst nach acht Wochen wurde der Gips entfernt - knapp drei Wochen vor meinem Heimflug. So mußte ich also auf Lombok alles abschließen bevor ich nach Bali fuhr. Schuh und Prothese wurden dann noch gerade rechtzeitig fertig. Am 18.8. brachte ich Kadek nach Hause. (250 km Motorradfahrt in den Osten Balis und wieder zurück.) Und am 19.8. flog ich nach Deutschland. |
Aus Nepal hatte ich alle paar Wochen eine Mail von Mukesh bekommen, der dort die Kinder betreut, sie jede Woche trifft. - Das ist ein schönes Gefühl: Früher hätte ich seit März keine Nachrichten gehabt und mich jetzt bei meiner Ankunft in Kathmandu überraschen lassen müssen. Doch nun bin ich Dank Mukeshs Hilfe und Dank der fantastischen und billigen E-Mail zumindest über die wichtigsten Ereignisse informiert: (Dann steht im Jahresbericht eine Information, die glücklicherweise schon wieder überholt ist:) |
Nun zahlen wir also in Nepal 59 Schülern und Schülerinnen die Schule. Und in Indonesien für weitere 21. Bald werde ich also wieder nach Nepal gehen. Die oben angekündigten zwei großen Operationen der Verbrennungen habe ich fest eingeplant - und ansonsten lasse ich mich überraschen, was sich ergibt und wo sich weitere Möglichkeiten anbieten, irgendwelchen Kindern zu helfen. |
Neue Kontonummer Homepage / unsere Kinder im Internet Zum Abschluß dieses Jahresberichtes teile ich Euch wieder viel "Organisatorisches" mit: Neue Kontonummer Mein Konto habe ich nicht geändert - aber zwei Sparkassen haben fusioniert. So änderten sich zum ersten Oktober 2001 der Name der Sparkasse und alle Nummern. Überweisungen mit den alten Daten werden vorläufig weitergeleitet. Aber irgendwann demnächst solltet Ihr bitte beginnen, die neuen Daten zu verwenden. - Danke! Ab 1. Oktober 2001: (Ihr müßt nur eine drei vor die alte Nummer stellen und die letzte Stelle ändern) Konto Nummer 34095671 (Jürgen Dahm) Homepage / unsere Kinder im Internet (Dies ist ja vor allem für die Empfänger eines gedruckten Berichtes interessant. - Da Ihr dies hier ja bereits im Internet lest, habt Ihr die folgenden Informationen ja schon!) Hier findet Ihr neben Hintergrundberichten vor allem immer ganz aktuelle Meldungen: Über den Knopf "Aktuelles" kommt Ihr auf eine Seite, die ich meist wöchentlich oder sogar noch öfter ergänze. Dort könnt Ihr immer nachschauen, wo ich gerade bin, wie es den Kindern geht. Die Adresse: Eigentlich ist es ja "ungerecht" ...: Alle, deren E-Mail-Adresse ich weiß, bekommen ohnehin mehrmals im Jahr ein paar Informationen. Und jetzt werden die Leute mit Internet-Zugang auch noch über die Homepage aktueller informiert - und alle anderen müssen auf meine gelegentlichen Briefe warten ... Geplante Reisen Wie immer erwarte ich gerne Eure Wünsche und Vorschläge und werde in den Ländern, in denen ich mich auskenne, gerne jede Art von Reise für Euch organisieren. Zur Zeit bereite ich verschiedene Gruppenreisen vor; zwei davon suchen noch nach Mitreisenden, damit die Gruppe etwas größer und der Preis dadurch noch niedriger wird: Nepal: Kaligandaki-Trekking im April 2002 Nach Besichtigungen im Kathmandu-Tal, einer Übernachtung in Nagarkot (Sonnenaufgang und Himalaya-Aussicht) und einer Wanderung zum Vishnu-Heiligtum Changu Narayan fahren wir nach Pokhara und fliegen von dort nach Jomosom. Unter dem Thorong-Paß liegt das Heiligtum von Muktinath, zu dem schon seit Tausenden von Jahren die Pilger sogar aus Indien kommen. Später das beeindruckende Tal der Kali Gandaki abwärts; von den heißen Quellen in Tatopani wieder hinauf bis zum Poon Hill, der eine grandiose Aussicht über die ganze Annapurna-Gruppe bietet. 4.4. bis 26.4. 2002 Indonesien: Rundreise über drei Inseln im Mai 2002 Ein Tag zum Eingewöhnen und Akklimatisieren am Strand von Legian / Kuta auf Bali. Flug nach Sulawesi und Busfahrt ins Bergland der Toraja. Im angenehmen Klima 900 Meter über dem Meer Ausflüge und kleine Wanderungen durch Reisterrassen und Bambuswälder zu den traditionellen Dörfern, Bambushäusern und Begräbnisstätten. 17.5. bis 8.6. 2002 Bitte schon jetzt vormerken: Tibet und Nepal: Bus-Reise mit vielen Besichtigungen von Lhasa nach Kathmandu ca. Oktober 2003 Warum erst 2003?: - Ich möchte diese Reise schon jetzt ankündigen, damit wir ganz sicher genügend Mitreisende finden. Bitte merkt Euch den Termin vor und macht Werbung bei Euren Freunden! Wenn mir nicht wieder was dazwischen kommt, hoffe ich, bis Mitte Oktober mehr Details zu diesen Reisen auf meine Homepage zu stellen. - Bitte klickt links das Thema "Reisen" an.
Damit will ich diesen Bericht beenden. - Er ist schon wieder viel länger geworden, als ich erwartet hatte ... (Dazu eine Bitte: Schreibt - vor allem auf Postkarten - Euren Nachnamen dazu. Es gibt zu viele Leute gleichen Vornamens; und seit auf den Poststempeln nur noch "Briefzentrum" steht, habe ich oft keine Möglichkeit, herauszufinden, wer mir denn da geschrieben hat. - Danke!)
Frieden! - hoffentlich... |
Schon in den ersten Tagen in Nepal erhielt ich so viele neue Informationen! - Schaut also bitte regelmäßig auf die Seite "AKTUELLES" !